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Immer erschöpft? So findest du den Weg aus dem Burn-on-Syndrom

Bild von einem heruntergebrannten Feuer, in dem noch einzelne Holzstücke ersichtlich sind und noch einige wenige Flammen lodern.
Erfahre mehr über das Burn-on-Syndrom: Ständige Erschöpfung trotz hoher Leistungsfähigkeit. Finde heraus, was dahinter steckt und wie du Hilfe findest.

Aktualisiert am 30/05/2024 von Bettina Kapfer

Inhaltsverzeichnis

Permanent erschöpft?

Kennst du das Gefühl, ständig auf Hochtouren zu laufen, ohne jemals wirklich das Gefühl zu haben, dass du dich auf deinen Lorbeeren ausruhen kannst? Du erledigst eine Aufgabe nach der anderen, bewältigst ein Projekt nach dem anderen und fühlst dich dennoch nie wirklich zufrieden oder ausgeruht. Stattdessen fragst du dich ständig, ob du auch wirklich genug tust? Irgendwann bemerkst du vielleicht, dass du nicht einfach nur müde bist – es ist eine Erschöpfung, die sich tief in dir festgesetzt hat. Das kommt dir irgendwie bekannt vor? Willkommen in der Welt des Burn-on-Syndroms.

Was ist das Burn-on-Syndrom?

Das Wort an sich verrät es dir wahrscheinlich schon, denn von Burn-out zu Burn-on ist es kein weiter Weg. Aber anders als beim Burnout, bei dem die Betroffenen oft abrupt zusammenbrechen, kämpfen Menschen sich beim Burn-on-Syndrom kontinuierlich durch den Alltag und funktionieren irgendwie, trotz tiefer Erschöpfung und anhaltendem Stress.

Es ist eine massive Belastung, die ohne den Einbruch des Burn-outs von vielen Betroffenen aber nicht ernst genommen wird.

Aber Achtung, der Begriff wird umgangssprachlich verwendet, um eine bestimmte Konstellation – eben Leistungsfähigkeit bei dauernder Erschöpfung zu beschreiben. Es ist nach aktuellem Stand keine anerkannte Krankheit, die auch diagnostiziert werden könnte!

Man könnte auch sagen, beim Burn-on haben Menschen gelernt, sehr sicher dauerhaft am Abgrund zu balancieren. Das klingt jetzt vielleicht nach einer tollen Leistung, ist aber für die Betroffenen zermürbend und schlägt sich massiv auf die Lebensqualität.

Symptome des Burn-on-Syndroms

Das Burn-on-Syndrom zeigt sich durch eine Vielzahl von Symptomen. Im Gegensatz zu kurzfristiger Erschöpfung oder allgemeiner Müdigkeit sind diese Symptome dauerhaft und intensiv.

Körperliche Anzeichen:

  • Chronische Müdigkeit: Du fühlst dich ständig erschöpft, unabhängig davon, wie viel Schlaf du bekommst.
  • Kopfschmerzen und Migräne: Häufige und intensive Kopfschmerzen können ein Anzeichen für ständigen Stress und Überlastung sein.
  • Rückenschmerzen und Verspannungen: Körperliche Beschwerden, die durch anhaltende Anspannung entstehen.
  • Magen-Darm-Probleme: Stressbedingte Beschwerden wie Übelkeit, Magenschmerzen oder Verdauungsprobleme.

 

Psychische Anzeichen:

  • Innere Unruhe: Ein ständiges Gefühl der Anspannung und Nervosität.
  • Konzentrationsschwierigkeiten: Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu konzentrieren oder klar zu denken.
  • Gefühl der Überforderung: Das Gefühl, von den täglichen Anforderungen überwältigt zu sein.
  • Emotionale Erschöpfung: Ein Zustand, in dem du dich emotional ausgebrannt und leer fühlst.

 

Diese Symptome kommen dir bekannt vor? Das kann gut sein, denn das Burn-on-Syndrom ist eine Form von chronischem Stress. Darum überschneiden sich die Symptome auch zu einem guten Teil.

Details zu den körperlichen, emotionalen, verhaltensbezogenen und kognitiven Warnsignalen von chronischem Stress findest du im Blogartikel „Wenn der Körper nach Hilfe schreit: Nimm diese Stress-Symptome ernst“.

Hier eine Tabelle zu den Unterschieden zwischen „normaler“ Müdigkeit, dem Burn-on Syndrom und chronischem Stress:

Vogelperspektive auf den Oberkörper einer Frau, gekleidet in ein graues T-Shirt. Sie liegt auf einem weißen Untergrund, die linke Hand angewinkelt am Körper, die rechte Hand in einem rechten Winkel neben sich.

Allgemeine Müdigkeit vs. Burn-on-Syndrom vs. Chronischer Stress

MerkmalAllgemeine MüdigkeitBurn-on-SyndromChronischer Stress
DefinitionTemporäre Erschöpfung durch Schlafmangel oder AnstrengungDauerhafte Erschöpfung bei kontinuierlicher LeistungsfähigkeitLangfristige Anspannung durch anhaltende stressige Lebensumstände
Leistungs-fähigkeitBeeinträchtigt, aber erholbarKontinuierliche Leistungsfähigkeit trotz ErschöpfungVariiert, kann zu Leistungsabfall führen
VerlaufKurzfristig, situationsbedingtSchleichend, entwickelt sich langsamLangfristig, abhängig von Stressoren
KriseKeine KriseKeine abrupte KriseKeine spezifische Krise, aber kontinuierliche Belastung
Emotionale ErschöpfungAllgemein situationsabhängigStändige innere Leere und emotionale DistanzierungKann zu emotionaler Erschöpfung führen, aber nicht zwingend
DauerKurzfristigDauerhafte BelastungLangfristige Anspannung
MüdigkeitVorübergehend, verschwindet nach ausreichender RuheDauerhaft, bleibt bestehen trotz ErholungsversuchenLangfristig, abhängig von Möglichkeiten der Erholung und Stressoren
AuslöserSchlafmangel, körperliche AnstrengungHohe berufliche Anforderungen, Perfektionismus, fehlende Work-Life-BalanceVielfältige Ursachen wie beruflicher Druck, persönliche Probleme, finanzielle Sorgen

Unterschied zwischen Burn-on und Burnout

Die Unterschiede zwischen Burn-on und Burnout kannst du in der folgenden Tabelle ablesen:

MerkmalBurn-on-SyndromBurnout
DefinitionDauerhafte Erschöpfung bei kontinuierlicher LeistungsfähigkeitTotale Erschöpfung und Zusammenbruch
LeistungsfähigkeitKontinuierliche Leistungsfähigkeit trotz ErschöpfungTotale Erschöpfung, Zusammenbruch
VerlaufSchleichend, entwickelt sich langsamAbrupt und intensiv
KriseKeine abrupte KriseAbrupte Erschöpfungskrise
Emotionale ErschöpfungStändige innere Leere und emotionale DistanzierungExtreme Erschöpfung und Überforderung
DepersonalisierungNicht typischHäufig, emotionale Distanzierung und Entfremdung von der Arbeit und anderen Menschen
DauerDauerhafte BelastungLangfristige Erschöpfung und Krise
MüdigkeitDauerhaft, bleibt bestehen trotz ErholungsversuchenExtrem und lähmend, erfordert längere Auszeiten

Der entscheidende Punkt ist, dass sowohl das Burn-on-Syndrom als auch chronischer Stress erhebliche Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit haben können, ganz abgesehen von den gravierenden Belastungen eines Burnouts.

Ursachen und Auslöser des Burn-on-Syndroms

Hohe berufliche Anforderungen

Eine der Hauptursachen für das Burn-on-Syndrom sind die ständig wachsenden beruflichen Anforderungen. Viele Menschen in Führungspositionen oder in anspruchsvollen Berufen sehen sich einem konstanten Druck ausgesetzt, hohe Leistungen zu erbringen. Deadlines, anspruchsvolle Projekte und der Drang, immer mehr zu erreichen, führen zu einer dauerhaften Belastung, die schwer zu bewältigen ist.

Perfektionismus und selbstauferlegter Druck

Perfektionismus ist ein weiterer wichtiger Faktor. Wenn du hohe Ansprüche an dich selbst hast und ständig bestrebt bist, alles perfekt zu machen, setzt du dich selbst unter enormen Druck. Dieser selbstauferlegte Druck führt dazu, dass du dich nie wirklich entspannen kannst, weil du immer das Gefühl hast, mehr tun zu müssen, um deinen eigenen Erwartungen gerecht zu werden.

Fehlende Work-Life-Balance

Eine ungesunde Work-Life-Balance trägt ebenfalls wesentlich zum Burn-on-Syndrom bei. Wenn die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen und du keine ausreichende Zeit für Erholung und Freizeitaktivitäten findest, steigt das Risiko für chronische Erschöpfung erheblich.

Hier spielen auch Themen hinein wie z.B. Grenzen setzen, Pausen und Erholungszeiten einzuplanen. Man könnte auch fehlende Self-Care dazu sagen, weil einfach immer die Anforderungen von Anderen an erster Stelle stehen, während man sich selbst an letzte Stelle setzt. Ich weiß, das Bild von der Sauerstoffmaske im Flugzeug, das man sich zuerst selbst aufsetzen soll, habe ich schon öfters bemüht. Aber es trifft es einfach so schön auf den Punkt, was langfristig passiert, wenn man sich selbst immer vernachlässigt:

Irgendwann wird es zu viel. Die Frage ist eigentlich nur, wie viel man sich zumutet, bis man erkennt, dass einem die Luft ausgeht…

Weitere Risikofaktoren

Zusätzlich zu den genannten Ursachen gibt es weitere Faktoren, die das Risiko für das Burn-on-Syndrom erhöhen können:

  • Mangelnde Unterstützung: Fehlt die Unterstützung durch Familie, Freunde oder Kollegen, fühlst man sich schnell isoliert und überfordert.
  • Ungesunde Lebensgewohnheiten: Eine unausgewogene Ernährung, Bewegungsmangel und Schlafprobleme können die Belastung erhöhen und die Erholung erschweren.
  • Unrealistische Erwartungen: Sowohl von sich selbst als auch vom Umfeld können unrealistische Erwartungen an die Leistung und Verfügbarkeit das Gefühl der Überforderung verstärken.

 

Aktiver Vulkan, dessen Lavaströme auch die weitere Umgebung in Brand gesetzt haben

Die Folgen des Burn-on-Syndroms

Langfristige gesundheitliche Auswirkungen

Ich fühle mich manchmal like a broken record…, aber wenn ich über Stress-Themen spreche, dann muss diese Warnung einfach enthalten sein: Chronische Überlastungen – und dazu gehört auch das Burn-on-Syndrom – können langfristig schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen. Wenn du dauerhaft unter Stress und Erschöpfung leidest, reagiert dein Körper auf verschiedene Weise:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Chronischer Stress erhöht das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle.
  • Immunsystemschwäche: Dein Immunsystem wird geschwächt, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen und Krankheiten führt.
  • Psychische Erkrankungen: Anhaltender Stress kann zu Depressionen, Angststörungen und anderen psychischen Erkrankungen führen.
  • Schlafstörungen: Probleme beim Ein- und Durchschlafen sind häufig und verschlimmern die Erschöpfung.

 

Details dazu, wie sich Stress auf unseren Körper auswirkt, und welche körperlichen Folgen und Erkrankungen damit einhergehen können, findest du im Blogartikel „Wenn der Körper nach Hilfe schreit: Nimm diese Stress-Symptome ernst“.

 

Auswirkungen auf Beruf und Privatleben

Die anhaltende Erschöpfung und der ständige Stress können nicht nur gesundheitliche Folgen haben, sondern auch dein Berufs- und Privatleben erheblich beeinflussen:

  • Leistungsabfall: Obwohl du weiterhin funktionierst, nimmt die Qualität und Effizienz deiner Arbeit ab. Fehler häufen sich und die Kreativität leidet. Wie auch beim Burnout geht immer mehr Energie und Zeit dafür drauf, dass du die Fehler wieder ausbesserst oder dich so akribisch in Details verlierst, nur um keinen Fehler zu machen.
  • Verminderte Lebensqualität: Die Freude an alltäglichen Aktivitäten schwindet, und du fühlst dich zunehmend überfordert und ausgelaugt. Für Hobbys und Freizeitaktivitäten bleibt keine Energie übrig, obwohl sie dir Spaß machen und Energie bringen würden.
  • Soziale Isolation: Durch die ständige Überlastung bleibt wenig Zeit für Freunde und Familie. Dies kann zu sozialer Isolation und einem Gefühl der Einsamkeit führen.
  • Beziehungskonflikte: Die ständige Erschöpfung und Reizbarkeit können zu Spannungen und Konflikten in deinen Beziehungen führen.

Bin ich von Burn-on betroffen?

Die Schwierigkeit mit dieser Frage beginnt schon damit, dass Burn-on keine Krankheit gemäß den gängigen Diagnostik-Manualen ist.

Dazu kommt, dass im Unterschied zum Burn-out eben die abrupte Krise, dieser gravierende Einknick fehlt. Solange sie ihre Leistung erbringen und alle Anforderungen erfüllen, ignorieren Menschen, dass sie permanent am Rande ihrer Grenzen und Leistungsfähigkeit leben.  

Ich spiele die Frage daher gerne an meine Coachees zurück: Spürst du Leidensdruck, möchtest du etwas an deinem Leben ändern? Oder passt alles, so wie es ist?

Zusätzlich zu dieser Frage nach dem persönlichen Leidensdruck sind hier einige Anzeichen, auf die du achten kannst:  

  • Dauerhafte Erschöpfung: Du fühlst dich ständig müde und ausgelaugt, selbst nach ausreichend Schlaf.
  • Innere Unruhe: Du bist ständig angespannt und findest kaum Ruhe.
  • Konzentrationsprobleme: Du hast Schwierigkeiten, dich zu konzentrieren oder denkst ständig an deine Arbeit, selbst in deiner Freizeit.
  • Gefühl der Überforderung: Du fühlst dich von den täglichen Anforderungen überwältigt und hast das Gefühl, dass dir alles zu viel wird.
  • Emotionale Erschöpfung: Du fühlst dich emotional ausgebrannt und leer, oft verbunden mit einer negativen Einstellung gegenüber deiner Arbeit und deinem Leben.
  • Physische Beschwerden: Häufige Kopfschmerzen, Verspannungen und Magen-Darm-Probleme ohne klare medizinische Ursache.

Selbsteinschätzung Burn-on-Syndrom

Um besser abwägen zu können, ob du möglicherweise vom Burn-on-Syndrom betroffen bist, kannst du diese kurze Selbsteinschätzung durchführen. Es handelt sich dabei um keinen wissenschaftlichen Test, sondern viel mehr sollen dir die Fragen zur Reflexion dienen.

Beantworte die folgenden Fragen ehrlich und notiere, wie oft du mit „Ja“  antwortest:

Selbsteinschätzung:

  1. Fühlst du dich regelmäßig erschöpft, selbst nach ausreichend Schlaf?
  2. Hast du Schwierigkeiten, dich zu entspannen und abzuschalten, auch in deiner Freizeit?
  3. Fühlst du dich oft überfordert von den Anforderungen in deinem Beruf und/oder Privatleben?
  4. Hast du das Gefühl, dass du ständig funktionieren musst und keine Pausen machen kannst?
  5. Erlebst du häufig körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Magen-Darm-Probleme?
  6. Fühlst du dich emotional ausgebrannt und leer, ohne Freude an Dingen, die dir früher Spaß gemacht haben?
  7. Leidest du unter Konzentrationsschwierigkeiten und innerer Unruhe?

Auswertung:

  • 0-2 Mal Ja: Es ist unwahrscheinlich, dass das Burn-on-Syndrom für dich ein ernsthaftes Thema ist. Achte jedoch weiterhin auf deine Gesundheit und dein Wohlbefinden.
  • 3-4 Mal Ja: Es wird schon wärmer. Denk einmal darüber nach, wie zufrieden du mit deinem Leben derzeit bist, und ob du Bedarf für Änderungen siehst. Vielleicht möchtest du auch deine Stressbewältigungsstrategien überdenken und gegebenenfalls Unterstützung suchen.
  • 5-7 Mal Ja: Oje, es scheint, als hättest du da ein Thema, um das du dich besser kümmern solltest. Du solltest dringend Maßnahmen ergreifen, um deinen Stress zu reduzieren und professionelle Hilfe in Betracht ziehen.

 

*Disclaimer

Diese Selbsteinschätzung kann dir einen ersten Hinweis geben, ob du möglicherweise vom Burn-on-Syndrom betroffen bist. Dabei ist das Burn-on-Syndrom jedoch keine offiziell anerkannte Krankheit, es kann darum auch nicht „diagnostiziert“ werden. Aus meiner Sicht ist es wichtig, ernst zu nehmen, dass du dir Fragen rund um dieses Thema stellst.

Das sollte dein erstes Anzeichen sein, dass du die Thematik ernst nehmen solltest.

Jemand der tiefenentspannt und glücklich mit den Umständen seines*ihres Lebens ist, findet sich in der Regel nicht auf dieser Seite wieder. Darum nimm ernst, was du an dir selbst wahrnehmen und spüren kannst und zögere nicht, dir auch professionelle Unterstützung zu holen. Zum Beispiel in Form eines Coachings, um ganz individuell an deinem Stressmanagement zu arbeiten und aus dem Stress-Hamsterrad auszusteigen. Aber mehr dazu weiter unten.

Schriftzug "Live colorfully"

Dein Weg raus aus dem Stress-Hamsterrad

Du gibst jeden Tag dein Bestes, gehst über deine Grenzen hinaus und dennoch hast du ständig das Gefühl, dass es nicht genug ist.

Vielleicht fragst du dich, wie du es schaffen kannst, den Spagat zwischen all deinen Aufgaben und Anforderungen zu schaffen und dennoch deinen Ansprüchen gerecht zu werden, damit du endlich stolz deine Leistungen sein kannst, anstatt ständig das Gefühl zu haben, noch mehr tun zu müssen.

Permanent unter Strom

Du kämpfst täglich darum, alles perfekt zu machen und allen Anforderungen gerecht zu werden. Trotz deiner harten Arbeit fühlst du dich ständig erschöpft und unzufrieden. Es scheint, als ob deine Bemühungen nie ausreichen und du immer mehr geben musst.

  • Innere Unruhe: Ständiger Druck und Stress
  • Erschöpfung: Anhaltende Müdigkeit trotz Erholung
  • Angst vor dem Zusammenbruch: Permanente Sorge um die eigene Gesundheit

 

Also, was tun?

 

Strategien gegen das Burn-on-Syndrom

Stressmanagement und Entspannungstechniken

Effektives Stressmanagement ist der Schlüssel, um das Burn-on-Syndrom zu verhindern und zu bewältigen. Hier sind einige bewährte Techniken:

  • Meditation und Achtsamkeit: Regelmäßige Meditation und Achtsamkeitsübungen können dir helfen, im Moment zu leben und den Stress abzubauen.
  • Atemübungen: Tiefes und bewusstes Atmen kann deinen Körper entspannen und deinen Geist beruhigen.
  • Progressive Muskelentspannung: Durch das gezielte Anspannen und Entspannen verschiedener Muskelgruppen kannst du körperliche Anspannung reduzieren.

Mehr dazu findest du im Blogartikel zu den psychologischen Entspannungs-Techniken.

Verbesserung der Work-Life-Balance

Eine gesunde Work-Life-Balance ist – nanona – entscheidend, um langfristig gesund und leistungsfähig zu bleiben:

  • Klare Grenzen setzen: Trenne deine Arbeitszeit klar von deiner Freizeit und halte dich an diese Grenzen.
  • Regelmäßig Pausen machen: Plane regelmäßige Pausen während des Arbeitstages ein, um dich zu erholen und neue Energie zu tanken.
  • Freizeitaktivitäten nicht vernachlässigen: Nimm dir Zeit für Hobbys und Aktivitäten, die dir Freude bereiten und dich entspannen.
Links ein Pfeil der nicht geradlinig sondern in vielen verschlungenen Pfaden verläuft, Sinnbild für Verwirrung. Rechts ein gerader Pfeil, Sinnbild für Ziele erreichen.

Realistische Zielsetzung und Prioritätenmanagement

Überzogene Ziele und ein voller Terminkalender können schnell zu Überlastung führen. Hier einige Tipps, um dies zu vermeiden:

  • Realistische Ziele wählen: Setze dir erreichbare Ziele und feiere auch kleine Erfolge.
  • Prioritäten setzen: Identifiziere die wichtigsten Aufgaben und konzentriere dich auf diese. Weniger wichtige Aufgaben kannst du delegieren oder später erledigen. Jep, ich weiß – das ist nicht so einfach, wie es sich hier so schnell hinschreibt und will auch gelernt sein!
  • Zeitmanagement: Nutze Techniken wie die Pomodoro-Methode, um deine Zeit effizient zu nutzen und Überlastung zu vermeiden.

Unterstützung durch Familie und Freunde

Ein starkes soziales Netzwerk kann dir helfen, Stress zu bewältigen und dich zu unterstützen:

  • Offen kommunizieren: Teile deine Sorgen und Gefühle mit vertrauten Personen. Nur so können sie dir emotionalen Rückhalt geben und dir helfen, Lösungen zu finden.
  • Gemeinsame Aktivitäten: Verbringe Zeit mit Familie und Freunden, um dich zu entspannen und abzulenken.
  • Hilfe annehmen: Scheue dich nicht, Hilfe anzunehmen, sei es im Haushalt, bei der Kinderbetreuung oder in anderen Bereichen des Lebens.

 

Höre auf deinen Körper

Das wäre für mich die wichtigste Message von dem ganzen Blogartikel. Shoutout an die „Kopfmenschen“ da draußen!

Und da zähle ich mich selbst auch definitiv dazu. Ich bin total verkopft aus dem Jusstudium raus gekommen, für mich zählte nur „das Gehirn“.

Genau deshalb hat mich dann im Psychologiestudium das Fach Neuropsychologie so interessiert. Und da durfte ich dann lernen, dass unser Gehirn zwar die Schaltzentrale unseres Körpers ist, aber das Nervensystem im ganzen Körper verteilt ist.

Unser autonomes Nervensystem, das auch die Stress-Reaktion steuert, ist mit all den wichtigen Organen und Strukturen im Körper verbunden. Daher kommt es auch, dass sich die Symptome von Stress auf so unterschiedliche Art und Weise bemerkbar machen.

Der Kopf, dein kluger Verstand, sagt dir vielleicht, dass alles OK ist, weil du ja deine Aufgaben alle schaffst, und dabei auch nicht zusammengeklappt bist.

Aber dein schlauer Körper schickt dir währenddessen ganz deutliche Signale, dass er mit deinen Verhaltensweisen nicht glücklich ist. Vielleicht braucht es eine ruhige Minute, in der du nicht permanent abgelenkt bist, um das zu spüren – und vielleicht schreit der Körper sogar schon so laut, dass du es ohnehin nicht mehr überhören kannst…

[Wenn du dich auch für Neurobiologie und die Forschung dazu interessierst, dann kannst du nach „Somatische Marker“ suchen – das ist der Fachbegriff unter dem dazu geforscht wird.]

Beim Tanzen im Flow

Professionelle Unterstützung

Wenn du alleine nicht mehr weiter kommst, dann ist es vielleicht an der Zeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um endlich die Verbesserungen zu erreichen, die du dir für dein Leben wünscht.  

Wie Coaching dir helfen kann

Im Coaching entwickeln wir gemeinsam Strategien, die dir helfen, deinen hohen Ansprüchen gerecht zu werden, ohne dabei deine Gesundheit und dein Wohlbefinden zu opfern. Du erarbeitest mit meiner Unterstützung individuelle Strategien, um effektiv und effizient zu arbeiten, ohne dich ständig ausgebrannt zu fühlen.

  • Individuelle Beratung: Analyse deiner Situation und maßgeschneiderte Lösungen
  • Zielsetzung: Realistische und erreichbare Ziele definieren
  • Stressbewältigung: Effektive Techniken zur Reduktion von Stress
  • Work-Life-Balance: Strategien zur Verbesserung der Balance zwischen Arbeit und Privatleben

 

Dein Leben, deine Vision

Stell dir vor, du könntest deine Ziele erreichen, ohne dabei ständig an deine Grenzen zu stoßen. Du könntest eine Balance finden, die dir erlaubt, sowohl beruflich erfolgreich zu sein als auch dein Leben zu genießen.

  • Energiegeladen aufwachen: Mit Vorfreude auf den Tag
  • Zufriedenheit: Wissen, dass du genug getan hast
  • Stolz: Auf deine Leistungen zurückblicken

 

Dein erster Schritt

Es ist manchmal nicht ganz einfach, den ersten Schritt zu machen und Hilfe anzunehmen. Doch genau dieser Schritt kann der entscheidende sein, um aus der Erschöpfung herauszufinden und wieder zu dir selbst zu finden.

Mache jetzt den ersten Schritt und kontaktiere mich für ein kostenloses, unverbindliches Erstgespräch. Gemeinsam finden wir heraus, wie ich dich auf deinem Weg unterstützen kann:

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